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Höchststände trotz Corona

<VO>Ein Vorjahresvergleich der Angebotspreise von Eigentumswohnungen (40 bis 120 Quadratmeter) in 81 deutschen Großstädten zeigt: In 75 von 81 Städten steigen die Kaufpreise innerhalb des vergangenen Jahres. Die Quadratmeterpreise in Hamburg sind nach einem Plus von 14 Prozent über der 5.000-Euro-Marke.

<F>Die Corona-Krise hat sich bislang nicht preissenkend auf dem Immobilienmarkt bemerkbar gemacht. Im Gegenteil: Im vergangenen Krisenjahr kletterten die Kaufpreise von Eigentumswohnungen in 75 der 81 deutschen Großstädte weiter nach oben – teilweise um über 30 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse von immowelt. Dafür wurde die Entwicklung der Angebotspreise von Eigentumswohnungen (40 bis 120 Quadratmeter) untersucht. Demnach haben die Preise auch in den teuren Metropolen nochmal kräftig angezogen. In München, der mit Abstand teuersten Großstadt, müssen Käufer nach einem Plus von 8 Prozent aktuell 8.150 Euro pro Quadratmeter zahlen. 2019 waren es hingegen noch im Median 7.580 Euro. In Hamburg wurde im vergangenen Jahr ebenso ein neuer Höchstwert erreicht: In der Hansestadt kostet der Quadratmeter inzwischen 5.270 Euro pro Quadratmeter – ein Anstieg von 14 Prozent binnen eines Jahres. Etwas weniger zahlen Wohnungskäufer in Berlin, doch auch in der Hauptstadt verteuern sich Eigentumswohnungen weiter: plus 11 Prozent auf 4.640 Euro. Die Preisrallye in Berlin hat zudem Einfluss auf das benachbarte Potsdam, was zu einem der stärksten Anstiege aller Großstädte führt. Von 2019 auf 2020 haben sich die Kaufpreise dort um 26 Prozent erhöht. Das Preisniveau ist mit 4.520 Euro pro Quadratmeter nur noch knapp unter Berlin.

Mit großem Abstand hinter München liegt Frankfurt auf Platz 2 der teuersten Standorte. Doch die Finanzmetropole holte im Jahr 2020 gewaltig auf. Innerhalb eines Jahres verteuern sich die Angebotspreise um 22 Prozent. Der Quadratmeter kostet aktuell 5.980 Euro und damit über 1.000 Euro mehr als noch 2019. Das liegt zum einen an der großen Anzahl an teuren Neubauwohnungen, die verstärkt auf den Markt drängen. Zum anderen ist auch in Frankfurt Nachfrage nach Wohnraum ungebrochen. Der Brexit hat diese nochmals befeuert: Denn Frankfurt könnte die Rolle von London als Dreh- und Angelpunkt der Finanzbranche übernehmen. Zahlreiche Banken haben bereits ihre Arbeitsplätze in Frankfurt aufgestockt, weitere könnten in diesem Jahr folgen.

Deutlich preiswerter ist es laut immowelt Analyse im Ruhrgebiet und im Osten Deutschlands. Allerdings holen die Städte allmählich auf: Mit einem Plus von 36 Prozent verteuern sich Immobilien in Herne prozentual deutschlandweit am stärksten. Das Preisniveau ist allerdings vergleichsweise niedrig. Trotz großem Anstieg werden aktuell Quadratmeterpreise von im Median 1.540 Euro verlangt. Ähnliche Kaufpreise werden in Recklinghausen (+23 Prozent), Hamm (+22 Prozent) und Wuppertal (+21 Prozent) aufgerufen.

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Teure Hansestadt: Im Corona-Krisenjahr verteuerten sich die Quadratmeterpreise in Hamburg noch weiter.

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Wenn das Ohr schmerzt

<VO>Es tut weh und man kann schlechter hören: Mittelohrentzündung ist ein häufiges Leiden gerade bei Kindern. Doch nicht immer sind Antibiotika die beste Wahl.

<F>Jedes Jahr werden etwa 30 von 100 Kindern unter drei Jahren wegen einer Mittelohrentzündung ärztlich untersucht, das zeigen Auswertungen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen. “Eine akute Mittelohrentzündung kann zwar stark schmerzen, ist aber nicht unbedingt gefährlich und heilt meist in zwei bis drei Tagen von selbst wieder aus”, sagt Anja Debrodt, Ärztin im AOK-Bundesverband. Häufig genügt es, die Schmerzen zu lindern. Eine Therapie mit Antibiotika ist daher in vielen Fällen nicht notwendig. Die akute Mittelohrentzündung (Otitis media) tritt meist in Zusammenhang mit einer Erkältung, Halsentzündung oder Grippe auf. Besonders betroffen sind Babys und Kleinkinder, da die Verbindung zwischen Rachenraum und Mittelohr (Ohrtrompete) bei ihnen noch sehr kurz ist. “Viren oder Bakterien führen zu Schwellungen im Rachenraum. Infolgedessen schwillt auch die Schleimhaut der Ohrtrompete und des Mittelohres an. Es kommt zu einem Sekretstau, der sich durch Schmerzen und Hörminderung bemerkbar machen kann”, so Ärztin Debrodt. Vor allem kleine Kinder können ihre Schmerzen noch nicht richtig zuordnen. Sie klagen über Bauchweh, obwohl ihnen die Ohren wehtun, oder schütteln den Kopf und reiben die Ohren. Nach dem siebten Lebensjahr sind Mittelohrentzündungen seltener, weil sich die Ohrtrompete und das Immunsystem weiterentwickelt haben. Frühzeitig zum Arzt gehen sollten Eltern allerdings immer mit Säuglingen bis zum Alter von sechs Monaten. Ein Arztbesuch ist auch ratsam, wenn das Kind hohes Fieber (ab 39 Grad Celsius) und ein starkes Krankheitsgefühl hat, das Immunsystem geschwächt ist oder wiederholt Mittelohrentzündungen aufgetreten sind bzw. das Ohr bereits operiert wurde.
Bei der körperlichen Untersuchung führt der Kinderarzt unter anderem eine Ohrenspiegelung (Otoskopie) durch, um das Trommelfell von außen zu beurteilen. Gemeinsam lässt sich dann besprechen, welche Form der Behandlung angebracht ist. Die schnelle Linderung der Ohrenschmerzen steht dabei im Mittelpunkt. Bessern sich die Beschwerden trotz Behandlung nicht oder treten Probleme wie Hörstörungen auf, ist ein erneuter Arztbesuch ratsam. Gegen die Schmerzen helfen Schmerzmittel, egal ob als Tablette, Zäpfchen oder Saft. Hat das Kind gleichzeitig einen Schnupfen, lassen Nasentropfen die Schleimhaut im Nasen-Rachen-Raum besser abschwellen. Dadurch wird das Mittelohr besser belüftet. Abschwellende Nasentropfen sollten nicht länger als eine Woche verwendet werden. Bei anhaltenden Beschwerden sollte man mit dem Hausarzt Rücksprache halten.

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BU: Mit einer Otoskopie wird der Zustand des Trommelfells von außen beurteilt.

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Reform auf dem Prüfstand

<VO>Die von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geplante Reform der Pflegeversicherung würde zahlreiche Menschen in Pflegeheimen und deren Angehörige deutlich entlasten. Durch neue Finanzierungswege und einen Steuerzuschuss könnte die Zahl der Sozialhilfeempfänger in Heimen um ein Drittel reduziert werden. Dies wäre die niedrigste Quote seit über 20 Jahren. Das zeigt eine aktuelle Studie.

<F>Im Auftrag der DAK-Gesundheit hat der Bremer Pflegeökonom Professor Dr. Heinz Rothgang die Wirkung der verschiedenen Reformelemente berechnet. Laut Studie könnten sich für 90 Prozent der Pflegeheimbewohner die Eigenanteile verringern. Ohne Reform würde die Fürsorgequote unter den Heimbewohnern dagegen um weitere vier Punkte auf einen in diesem Jahrtausend noch nicht dagewesenen Rekordwert von knapp 37 Prozent ansteigen. Weiterer Effekt der Reform: Länder und Kommunen würden bei der Hilfe zur Pflege um zwei Milliarden Euro entlastet und hätten so zusätzlichen Spielraum für die geplante Mitfinanzierung der Investitionskosten.

Am 4. November 2020 hatte das Bundesgesundheitsministerium Eckpunkte für eine umfassende Pflegereform vorgelegt. Demnach sollen die monatlichen Eigenanteile der Heimbewohner für Pflegeentgelte und Ausbildungskosten auf maximal 700 Euro begrenzt werden. Nach längstens 36 Monaten soll die Pflegeversicherung diese Kosten voll übernehmen. Zusätzlich soll die Höhe der Eigenanteile weiter sinken, indem sich die Bundesländer mit einem monatlichen Zuschuss von 100 Euro pro Heimbewohner an den Investitionskosten beteiligen. Entstehende Mehrausgaben der Pflegeversicherung sollen laut Eckpunkten größtenteils über Steuermittel finanziert werden.

„Insgesamt führt der Reformvorschlag zu einer deutlichen Reduktion der Zahl der Empfänger von Hilfe zur Pflege um 28 Prozent“, heißt es in der Studie für die DAK-Gesundheit. Die Ausgaben in diesem Bereich würden um 53 Prozent sinken, wodurch Länder und Kommunen im Bereich der Sozialhilfe um über zwei Milliarden Euro spürbar entlastet würden. Durch diese Einsparung für die Länder würde die geplante Belastung durch die Übernahme zusätzlicher Investitionskosten in Höhe von 938 Millionen Euro „deutlich überkompensiert“.

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Die geplante Pflegereform könnte laut Studie Heimbewohner deutlich entlasten.

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Was tun, wenn’s läuft?

<VO>Harninkontinenz betrifft – nach Angaben der Deutschen Kontinenzgesellschaft – jeden zehnten Menschen in Deutschland. Viele gehen aus Scham nicht zum Arzt. Dabei kann Inkontinenz in den meisten Fällen gelindert und oft sogar geheilt werden.

<F>Harninkontinenz bedeutet Blasenschwäche: Der Körper ist nicht in der Lage, den Inhalt der Blase sicher zu speichern und den Zeitpunkt der Entleerung selbst zu bestimmen. “Es gibt mehrere Formen der Harninkontinenz, die unterschiedliche Ursachen haben und daher auch unterschiedlich behandelt werden müssen. Am häufigsten sind die Belastungs- und die Dranginkontinenz ” die Belastungsinkontinenz betrifft vor allem Frauen”, sagt Anja Debrodt, Ärztin im AOK-Bundesverband. Geht bei leichten oder schweren körperlichen Belastungen wie Treppensteigen, Hüpfen oder Springen ungewollt Urin ab, liegt dies oft an einer schwachen Beckenbodenmuskulatur. Eine andere Form ist die Dranginkontinenz, die sich durch überfallartigen Harndrang bemerkbar macht und typischerweise im Alter vorkommt. Dahinter kann sich eine Blasenentzündung, eine Instabilität der Blasenmuskulatur, aber auch neurologische Erkrankungen oder ein Tumor verbergen. Treten Belastungs- und Dranginkontinenz gemeinsam auf, so spricht man von einer Mischinkontinenz. “Ein gezieltes Training der Beckenbodenmuskulatur kann oft helfen, einer Harninkontinenz vorzubeugen oder diese deutlich zu verringern”, so Ärztin Debrodt. Es kann im Rahmen einer physiotherapeutischen Behandlung erlernt werden und sollte dann zu Hause selbstständig fortgeführt werden. Übergewicht kann Inkontinenz ebenfalls fördern und sollte daher verringert werden. Manchen Patientinnen und Patienten hilft auch der Verzicht auf Kaffee, schwarzen Tee oder alkoholhaltige Getränke, da diese harntreibend wirken. Bei Frauen während oder nach der Menopause tritt eine Inkontinenz häufig als Folge von Östrogenmangel auf. “Wichtig ist, dass sich Betroffene nicht scheuen, ihren Arzt oder ihre Ärztin auf ihre Beschwerden anzusprechen”, rät Medizinerin Debrodt. “Inkontinenz ist ein Gesundheitsproblem wie viele andere auch. Es gibt keinen Grund, sie zu verschweigen oder sich dafür zu schämen. Nur wer Hilfe sucht, dem kann geholfen werden – oft sogar sehr gut.”

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BU: In vielen Fällen kann Inkontinenz gelindert oder geheilt werden. Man muss sich nur trauen, zum Arzt zu gehen!

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Heiligabend: Messen unter freiem Himmel

Die Gottesdienste zu Heiligabend sind für viele Menschen noch die einzigen Gelegenheiten, bei denen sie eine Kirche aufsuchen. Umso bitterer, dass sich auch in diesem Jahr die Corona-Pandemie auf sie auswirkt. In vielen Gemeinden unserer Stadt muss man sich diesmal anmelden oder Eintrittskarten besorgen, um die Messen aufsuchen zu können, die meistens unter freiem Himmel stattfinden – so auch bei St. Lukas in Fuhlsbüttel. Dort lassen sich die Eintrittskarten zwischen dem 1. Und 11. Dezember bestellen (per Mail: st.lukas@gmx.de oder Tel. 596400). Bei den jeweiligen Messen ist Mund-Nasen-Schutz zu tragen. „Sehr viele werden sich in diesem Jahr nicht treffen können, das ist schade, sehr schade“, fasst Pastor i. R. Michael Watzlawik die Situation zusammen. „Auf der anderen Seite: Was haben wir für ein Glück, dass wir überhaupt Weihnachtsandachten feiern können (hoffentlich ändert sich das nicht!). Anders, aber wir können es.“

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BU: Jesus, Maria und Josef: Die Heiligabend-Messen finden bei vielen Kirchen aus Corona-Gründen draußen statt.

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Skandal um “Goofy”

Vor etwa einem Jahr “rettete” die damalige Klasse 9c des Walddörfer Gymnasiums einen Jungbullen aus dem Zillertal vor der Schlachtung und verbrachte ihn ins Museumsdorf Volksdorf, um ihn dort zu füttern und versorgen – eine Geschichte, über die damals viele Lokalmedien berichteten. Nun sollte “Goofy” geschlachtet werden – und die Tierrechtsorganisation PETA schlägt Alarm: In einem Schreiben an die Schulleitung – und einer bundesweiten Pressemitteilung – wurde die anstehende Tötung des Tieres kritisiert. „Empathie für andere Lebewesen gehört in den Stundenplan. Die Jugendlichen haben dem Jungbullen Goofy zunächst das Leben gerettet und Verantwortung für ihn übernommen; sie und Goofy haben eine Bindung zueinander aufgebaut. Immer mehr junge Menschen leben vegan und demonstrieren für den Erhalt unseres Planeten – auch vor diesem Hintergrund ist es grotesk, dass die Lehrerschaft nun plant, die Schüler am Töten eines liebgewonnenen Lebewesens zu beteiligen“, so Birgitta Pilgrim, Kampagnenleitung bei PETA. Doch an diesem Appell gibt es einen Knackpunkt: Es ist falsch dargestellt, dass “die Lehrerschaft nun plant”, das Tier zu töten. Dass “Goofy” geschlachtet wird, gehörte von Anfang an zu den Bedingungen. Schließlich ist das Museumsdorf kein Gnadenhof, und die anderen Nutztiere, die dort gehalten werden, werden ebenfalls schlussendlich weiterverarbeitet. So standen zunächst Tierhaltung und Tierethik am Beispiel “Goofy” auf dem Lehrplan der Klasse, und nun geht es um Schlachtung und Verwertung – ebenfalls am (zunächst) lebenden Beispiel. Dadurch, dass die Schüler jetzt durch die PETA-Aktion an den Pranger gestellt werden, konnten sie aber zusätzlich noch eine wichtige Lektion lernen: Wie man durch Auslassung wichtiger Fakten in einer Medienkampagne Stimmung machen kann. Und wie solche Methoden wirken: Der Druck, der von Medien, Facebook & Co. aufgrund der PETA-Meldung erzeugt wurde, führte nun nämlich zum kompletten Abbruch des “Goofy”-Projekts. Das Tier wird nun zum Zugochsen im Museumsdorf umgeschult, PETA klopft sich auf die Schulter und die Schüler sind um eine weitere Erfahrung reicher.

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“Nacht der Mathematik” diesmal digital

Bei der “Langen Nacht der Mathematik” messen sich die Schüler der teilnehmenden Schulen mit anderen Teilnehmern aus der ganzen Welt, indem sie gleichzeitig schwierige Matheaufgaben lösen. Haben die Schüler am Gymnasium Grootmoor beim letzten Mal noch in den Schulräumen übernachtet, wurde die “Lange Nacht der Mathematik” diesmal coronabedingt in den Cyberspace verlegt. Virtuelle Räume waren für die 50 Teilnehmer eingerichtet, die in Viererteams aufgeteilt waren. Aus der Mathefachschaft des Gymnasiums Grootmoor hatten sich mehrere Mathelehrerinnen und Mathelehrer bereit erklärt in dieser Nacht für Schülerfragen zur Verfügung zu stehen. Die um Punkt 18:00 Uhr freigeschalteten Aufgaben übertrafen dann alle Erwartungen: Sie waren extrem anspruchsvoll. Aber die Teammitglieder hatten ein gemeinsames Tafelbild erstellt, experimentierten parallel mit Mathematikprogrammen und diskutierten eifrig. So wurde spielerisch ein neues Kapitel des modernen Lernens aufgeschlagen.
Die digitale „Lange Nacht der Mathematik“ war eine positive Erfahrung, die die mathematisch interessierten jungen Menschen von Yokohama bis Hamburg friedlich zusammenbrachte – ganz im Sinne von Aristoteles: „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“

Mehr Informationen zum Gymnasium Grootmoor gibt’s auf grootmoor.de

BILD AUF CANTO –> Veranstaltungen –> Lange Nacht der Mathematik

BU: SchülerInnen des Gymnasiums Grootmoor machten dank schwieriger Matheaufgaben die Nacht zum Tag.

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Zum Jahresende Steuern sparen!

Wer über zusätzliche Ausgaben nachdenkt und diese bis Silvester leistet, kann für 2020 noch einiges an Steuern sparen. Ob Homeoffice, Ehegattensplitting, Spenden oder klimafreundliche Sanierung der eigenen Immobilie.

Das Jahr 2020 ist ein außergewöhnliches Jahr, auch aus Sicht der Steuerzahlenden. Viele Beschäftigte mussten während der Corona-Pandemie mehr Jobkosten aus eigener Tasche bezahlen, für die sonst ihr Arbeitgeber aufkommt. Wer jetzt schon über die Pauschale von 1.000 Euro Werbungskosten kommt, kann jede weitere Ausgabe steuerlich geltend machen. Eine Anschaffung am Ende des Jahres kann sich also lohnen.

Eheleute sollten prüfen, ob ihre Steuerklassen auch für 2021 noch optimal sind. „Die richtige Kombination ist Geld wert, wenn ein Ehepartner Lohnersatz erwartet – etwa Eltern-, Arbeitslosen- oder Kurzarbeitergeld“, so Finanztest-Expertin Aenne Riesenberg. Gleichgeschlechtliche Paare, die ihre eingetragene Lebenspartnerschaft bis Ende 2019 in eine Ehe umgewandelt haben, können bis Silvester 2020 rückwirkend die Zusammenveranlagung für frühere Jahre beantragen.

Viele gemeinnützige oder kirchliche Organisationen und Vereine sind in Corona-Zeiten auf Spenden angewiesen. Wer spendet, kann bis zu 20 Prozent des Gesamtbetrags seiner Einkünfte in der Steuererklärung geltend machen. Als Beleg reichen Kontoauszüge oder ein Ausdruck der Überweisungsbestätigung im Onlinebanking aus – ganz egal, wie hoch der Spendenbeitrag ist. Voraussetzung dafür ist nur, dass die Spenden auf ein anerkanntes Sonderkonto zur Bekämpfung der Corona-Pandemie eingegangen sind.

Wer genau wissen will, welche Einsparpotentiale es gibt, sollte sich am besten zeitnah professionell beraten lassen!

Bilder Canto–> Stockfotos–> Steuersparen

BU: Im Jahr 2020 lassen sich unter Umständen einige Steuern sparen. Eine Beratung hilft!

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Der Trick mit den Transportkosten

<VO>Viele finden es bequem, über Kleinanzeigen-Portale im Internet ihre Habseligkeiten zu verkaufen oder selbst ein Schnäppchen zu machen. Doch Vorsicht! Die Verbraucherzentrale warnt vor fiesen Tricks, die vermeintliche Preisknüller richtig teuer machen!

<F> Kleinanzeigen-Portale im Internet erfreuen sich wachsender Beliebtheit – warum auch nicht, kann man sich doch zu Zeiten von Corona einfach und günstig alle möglichen Waren schicken lassen und braucht nicht zu Fuß zum Fachhändler vor Ort zu gehen! Die Verbraucherzentrale Hamburg warnt davor, zu blauäugig die großen Nachteile dieser Portale zu vernachlässigen und stellt einige Maschen vor, bei denen sich die Betroffenen sicher gewünscht hätten, lieber zum lokalen Laden um die Ecke gegangen zu sein! Denn im Gegensatz zum einsässigen Händler ist die Person auf der anderen Seite des Rechners ein Unbekannter, dem an einem regulären Geschäft gar nicht gelegen sein muss. Deshalb sollten Verbraucher stets Vorsicht walten lassen, rät die Verbraucherzentrale Hamburg. Kriminelle würden mit verschiedenen Betrugsmaschen regelmäßig versuchen, Privatverkäufer finanziell zu schädigen. Zurzeit gebe es vermehrt Hinweise auf einen Trick mit Transportkosten.

Verbraucher, die über ein Portal wie Ebay Kleinanzeigen ihre Habseligkeiten anbieten, erhalten E-Mails von vermeintlichen Käufern. Diese bekunden großes Interesse an der angebotenen Ware. Selbst der geforderte Preis wird nicht diskutiert. Wollen die Verkäufer einen Termin zur Abholung und Bezahlung der Ware vereinbaren, kann der Kaufinteressent diesen nicht wahrnehmen, weil er sich gerade im Ausland befindet. Als Lösung bietet man an, den Kaufpreis und die Transportkosten auf das Bankkonto des Verkäufers zu überweisen und eine Spedition mit der Abholung zu beauftragen. In der Folge erhält der Verbraucher eine E-Mail, die bestätigt, dass der Kaufpreis inklusive der Abholkosten vom Konto des Käufers abgebucht wurde. Abschließend soll der Verkäufer die Speditionskosten via Transferwise an das angebliche Transportunternehmen im Ausland schicken.

„Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollten Verbraucher den geplanten Verkauf stoppen und nichts mehr unternehmen“, sagt Julia Rehberg von der Verbraucherzentrale Hamburg. Viele angebliche Käufer versuchen laut Rehberg selbst dann noch, die Verkäufer zur Überweisung des Geldes zu bringen und drohen sogar mit rechtlichen Schritten. „Weitere Zahlungsaufforderungen und Drohmails können Betroffene getrost ignorieren. Die genannten Inkassobüros, Banken und Speditionen existieren meist nicht.“

Bilder auf Canto>>Stockfotos>>“Kleinanzeigenportal“

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Verbrauch und Ausgaben senken!

In der nächsten Zeit haben Hausbesitzer gute Chancen, ihren Öltank günstig zu füllen. Langfristig betrachtet aber zahlen sie beim Heizen drauf – jedes Jahr mehr. „Nur durch Maßnahmen wie den Austausch einer alten Ölheizung und eine neue Dämmung, können Eigentümer nachhaltig den Energieverbrauch und damit die Ausgaben senken“, betont Thomas Mau von der BHW Bausparkasse.

Dafür sorgt ein neuer Faktor in der Rechnung: Zum 1. Januar 2021 führt Deutschland die neue CO2-Steuer ein. Jede Tonne des Klimagases, die Heizungen mit fossilen Brennstoffen ausstoßen, schlägt dann zusätzlich mit 25 Euro zu Buche.

Wer von Öl auf erneuerbare Energien umstellt, wird mit bis zu 45 Prozent der Investition gefördert. Die neue Heizung ist fast zur Hälfte geschenkt! Für andere klimafreundliche Geräte gibt’s Zuschüsse von 20 bis 35 Prozent. „Niedriger Ölpreis hin oder her – wer 2020 modernisiert, profitiert langfristig“, sagt Thomas Mau.

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Systemwechsel mit Spareffekt: Sonnenenergie ins Haus holen. Foto: Ulrike Link / BHW Bausparkasse