Leider NEIN! Neues Jahr, neues Glück, heißt es dabei doch so schön. Für das 134 Jahre alte Wahrzeichen Poppenbüttels gilt das nicht – es droht nach wie vor das AUS.
Darüber berichteten das ALSTERTAL MAGAZIN in seiner Dezember-Ausgabe im Beitrag „Die schwankende Burg“. Zur Erinnerung: Hauptproblem beim Erhalt der Burg ist, dass Teile der Politik (vor allem die SPD) und die Verwaltung eine kommerzielle Nutzung verbieten, keinerlei bauliche Veränderungen zulassen und das Wohnrecht versagen. Unverantwortlich und eine Rot-Grüne-Ungerechtigkeit findet Verleger und Publizist Wolfgang E. Buss und schrieb aus diesem Grund im Dezember: „Das ALSTERTAL MAGAZIN hat bereits früh erkannt, welches Potential dieses private Engagement entfalten kann. Wir als Magazin waren Mitveranstalter schöner Events auf der Burg und im Burggarten. Der Autor dieses Artikels und das ALSTERTAL MAGAZIN appellieren daher an die verantwortlichen Akteure, privatem Engagement in dieser Stadt wieder den Raum zu geben, den es braucht, um kreativ für die Stadt aktiv zu werden.“
Es hat sich leider noch nichts getan, wie aus dem Neujahrsgruß der beiden Kulturschaffenden Miriam und Helge Jan Hager hervorgeht – sie gründeten vor vier Jahren die „Stiftung Burg Henneberg“ und bieten seit dem anspruchsvolle, kulturelle Vielfalt an der Poppenbüttler Schleuse. Das wollen sie auch weiterhin: „Wir behalten unsere Hoffnung und werden weiter dafür kämpfen, das Alsterschlösschen in Zukunft offen und zugänglich zu halten. Möge die Burg Henneberg – einst entstanden durch die romantische Träumereien – auch weiterhin vielen Menschen ein Quell der Inspiration bleiben.“ Eine tolle Einstellung, mussten die beiden doch mehrfach feststellen, dass das, was sie in den letzten Jahren mit der Hilfe von Kulturfans ins Leben gerufen haben, nicht nur Unterstützung auf offizieller Seite findet. „Es gibt nicht unwesentlichen Widerstand, sodass wir weiterhin nicht wissen, wie sich die Umstände entwickeln werden. Trotz aller Wirren und Unsicherheiten blicken wir mit Optimismus in die Zukunft“, so Miriam und Helge Jan Hager. So optimistisch, dass sogar konkret immerhin die Vorbereitungen für standesamtliche Trauungen in dieser Saison laufen. Wir drücken den beiden engagierten Hagers die Daumen für ein Frohes Neues Jahr 2021, hoffen, dass sie ihren Mut nicht verlieren und appellieren erneut auf die Einsicht der Verhinderer in der Stadt!
Infos zur Burg gibt es auf www.burg-henneberg.de
Will sich zum Glück nicht unterkriegen lassen: Das Ehepaar Helge und Miriam Hager, das seit vier Jahren den Norden der Stadt kulturell bereichert. (Foto aus ATM 12 Seite 26)
Und bitte ein Burg-Foto …