<VO>Viele finden es bequem, über Kleinanzeigen-Portale im Internet ihre Habseligkeiten zu verkaufen oder selbst ein Schnäppchen zu machen. Doch Vorsicht! Die Verbraucherzentrale warnt vor fiesen Tricks, die vermeintliche Preisknüller richtig teuer machen!
<F> Kleinanzeigen-Portale im Internet erfreuen sich wachsender Beliebtheit – warum auch nicht, kann man sich doch zu Zeiten von Corona einfach und günstig alle möglichen Waren schicken lassen und braucht nicht zu Fuß zum Fachhändler vor Ort zu gehen! Die Verbraucherzentrale Hamburg warnt davor, zu blauäugig die großen Nachteile dieser Portale zu vernachlässigen und stellt einige Maschen vor, bei denen sich die Betroffenen sicher gewünscht hätten, lieber zum lokalen Laden um die Ecke gegangen zu sein! Denn im Gegensatz zum einsässigen Händler ist die Person auf der anderen Seite des Rechners ein Unbekannter, dem an einem regulären Geschäft gar nicht gelegen sein muss. Deshalb sollten Verbraucher stets Vorsicht walten lassen, rät die Verbraucherzentrale Hamburg. Kriminelle würden mit verschiedenen Betrugsmaschen regelmäßig versuchen, Privatverkäufer finanziell zu schädigen. Zurzeit gebe es vermehrt Hinweise auf einen Trick mit Transportkosten.
Verbraucher, die über ein Portal wie Ebay Kleinanzeigen ihre Habseligkeiten anbieten, erhalten E-Mails von vermeintlichen Käufern. Diese bekunden großes Interesse an der angebotenen Ware. Selbst der geforderte Preis wird nicht diskutiert. Wollen die Verkäufer einen Termin zur Abholung und Bezahlung der Ware vereinbaren, kann der Kaufinteressent diesen nicht wahrnehmen, weil er sich gerade im Ausland befindet. Als Lösung bietet man an, den Kaufpreis und die Transportkosten auf das Bankkonto des Verkäufers zu überweisen und eine Spedition mit der Abholung zu beauftragen. In der Folge erhält der Verbraucher eine E-Mail, die bestätigt, dass der Kaufpreis inklusive der Abholkosten vom Konto des Käufers abgebucht wurde. Abschließend soll der Verkäufer die Speditionskosten via Transferwise an das angebliche Transportunternehmen im Ausland schicken.
„Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollten Verbraucher den geplanten Verkauf stoppen und nichts mehr unternehmen“, sagt Julia Rehberg von der Verbraucherzentrale Hamburg. Viele angebliche Käufer versuchen laut Rehberg selbst dann noch, die Verkäufer zur Überweisung des Geldes zu bringen und drohen sogar mit rechtlichen Schritten. „Weitere Zahlungsaufforderungen und Drohmails können Betroffene getrost ignorieren. Die genannten Inkassobüros, Banken und Speditionen existieren meist nicht.“
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