Fallende Blätter, kältere Tage – der Herbst hat schon die ganz großen Denker und Künstler beschäftigt und das Einzigartige dieser Jahreszeit in Worte gekleidet. Wir haben besonders schöne Zitate, Verse und Aphorismen zum Herbst zusammengestellt.
Der Frühling ist zwar schön;
doch wenn der Herbst nicht wär’,
wär’ zwar das Auge satt,
der Magen aber leer.
Friedrich von Logau, deutscher Dichter (1605-1655)
„Wenn der Baum zu welken anfängt, tragen nicht alle seine Blätter die Farbe des Morgenrots?“
Johann Christian Friedrich Hölderlin, deutscher Dichter (1770-1843)
Auf blattlosem Ast
Sitzt allein eine Krähe;
Herbstlicher Abend.
Bashô, japanischer Haiku-Dichter (1643 – 1694)
“Ich ziehe deshalb den Herbst dem Frühjahr vor, weil das Auge im Herbst den Himmel, im Frühjahr aber die Erde sucht.”
Søren Kierkegaard, dänischer Philosoph (1813-1855)
Herbst ist ein zweiter Frühling und jedes fallende Blatt ist eine blühende Blume.
Albert Camus, französischer Philosoph und Schriftsteller (1913-1960)
Stürme des Herbstes, wilde, wüste Gesellen, wie lieb‘ ich euch! Ihr wettert zusammen, was morsch und welk ist, und macht Bresche für die Entschiedenheit, den klaren, reinlichen Winter.
Emil Gött, deutscher Schriftsteller (1864-1908)
Der Herbst ist der Frühling des Winters.
Henri de Toulouse-Lautrec, französischer Maler (1864-1901)
Als Muschelschale
Kommt aus den Bergen heraus
Der Mond des Herbstes!
Kobayashi Issa, japanischer Haikudichter (1763 – 1827)