Vor etwa einem Jahr “rettete” die damalige Klasse 9c des Walddörfer Gymnasiums einen Jungbullen aus dem Zillertal vor der Schlachtung und verbrachte ihn ins Museumsdorf Volksdorf, um ihn dort zu füttern und versorgen – eine Geschichte, über die damals viele Lokalmedien berichteten. Nun sollte “Goofy” geschlachtet werden – und die Tierrechtsorganisation PETA schlägt Alarm: In einem Schreiben an die Schulleitung – und einer bundesweiten Pressemitteilung – wurde die anstehende Tötung des Tieres kritisiert. „Empathie für andere Lebewesen gehört in den Stundenplan. Die Jugendlichen haben dem Jungbullen Goofy zunächst das Leben gerettet und Verantwortung für ihn übernommen; sie und Goofy haben eine Bindung zueinander aufgebaut. Immer mehr junge Menschen leben vegan und demonstrieren für den Erhalt unseres Planeten – auch vor diesem Hintergrund ist es grotesk, dass die Lehrerschaft nun plant, die Schüler am Töten eines liebgewonnenen Lebewesens zu beteiligen“, so Birgitta Pilgrim, Kampagnenleitung bei PETA. Doch an diesem Appell gibt es einen Knackpunkt: Es ist falsch dargestellt, dass “die Lehrerschaft nun plant”, das Tier zu töten. Dass “Goofy” geschlachtet wird, gehörte von Anfang an zu den Bedingungen. Schließlich ist das Museumsdorf kein Gnadenhof, und die anderen Nutztiere, die dort gehalten werden, werden ebenfalls schlussendlich weiterverarbeitet. So standen zunächst Tierhaltung und Tierethik am Beispiel “Goofy” auf dem Lehrplan der Klasse, und nun geht es um Schlachtung und Verwertung – ebenfalls am (zunächst) lebenden Beispiel. Dadurch, dass die Schüler jetzt durch die PETA-Aktion an den Pranger gestellt werden, konnten sie aber zusätzlich noch eine wichtige Lektion lernen: Wie man durch Auslassung wichtiger Fakten in einer Medienkampagne Stimmung machen kann. Und wie solche Methoden wirken: Der Druck, der von Medien, Facebook & Co. aufgrund der PETA-Meldung erzeugt wurde, führte nun nämlich zum kompletten Abbruch des “Goofy”-Projekts. Das Tier wird nun zum Zugochsen im Museumsdorf umgeschult, PETA klopft sich auf die Schulter und die Schüler sind um eine weitere Erfahrung reicher.
Monat: November 2020
“Nacht der Mathematik” diesmal digital
Bei der “Langen Nacht der Mathematik” messen sich die Schüler der teilnehmenden Schulen mit anderen Teilnehmern aus der ganzen Welt, indem sie gleichzeitig schwierige Matheaufgaben lösen. Haben die Schüler am Gymnasium Grootmoor beim letzten Mal noch in den Schulräumen übernachtet, wurde die “Lange Nacht der Mathematik” diesmal coronabedingt in den Cyberspace verlegt. Virtuelle Räume waren für die 50 Teilnehmer eingerichtet, die in Viererteams aufgeteilt waren. Aus der Mathefachschaft des Gymnasiums Grootmoor hatten sich mehrere Mathelehrerinnen und Mathelehrer bereit erklärt in dieser Nacht für Schülerfragen zur Verfügung zu stehen. Die um Punkt 18:00 Uhr freigeschalteten Aufgaben übertrafen dann alle Erwartungen: Sie waren extrem anspruchsvoll. Aber die Teammitglieder hatten ein gemeinsames Tafelbild erstellt, experimentierten parallel mit Mathematikprogrammen und diskutierten eifrig. So wurde spielerisch ein neues Kapitel des modernen Lernens aufgeschlagen.
Die digitale „Lange Nacht der Mathematik“ war eine positive Erfahrung, die die mathematisch interessierten jungen Menschen von Yokohama bis Hamburg friedlich zusammenbrachte – ganz im Sinne von Aristoteles: „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“
Mehr Informationen zum Gymnasium Grootmoor gibt’s auf grootmoor.de
BILD AUF CANTO –> Veranstaltungen –> Lange Nacht der Mathematik
BU: SchülerInnen des Gymnasiums Grootmoor machten dank schwieriger Matheaufgaben die Nacht zum Tag.
Zum Jahresende Steuern sparen!
Wer über zusätzliche Ausgaben nachdenkt und diese bis Silvester leistet, kann für 2020 noch einiges an Steuern sparen. Ob Homeoffice, Ehegattensplitting, Spenden oder klimafreundliche Sanierung der eigenen Immobilie.
Das Jahr 2020 ist ein außergewöhnliches Jahr, auch aus Sicht der Steuerzahlenden. Viele Beschäftigte mussten während der Corona-Pandemie mehr Jobkosten aus eigener Tasche bezahlen, für die sonst ihr Arbeitgeber aufkommt. Wer jetzt schon über die Pauschale von 1.000 Euro Werbungskosten kommt, kann jede weitere Ausgabe steuerlich geltend machen. Eine Anschaffung am Ende des Jahres kann sich also lohnen.
Eheleute sollten prüfen, ob ihre Steuerklassen auch für 2021 noch optimal sind. „Die richtige Kombination ist Geld wert, wenn ein Ehepartner Lohnersatz erwartet – etwa Eltern-, Arbeitslosen- oder Kurzarbeitergeld“, so Finanztest-Expertin Aenne Riesenberg. Gleichgeschlechtliche Paare, die ihre eingetragene Lebenspartnerschaft bis Ende 2019 in eine Ehe umgewandelt haben, können bis Silvester 2020 rückwirkend die Zusammenveranlagung für frühere Jahre beantragen.
Viele gemeinnützige oder kirchliche Organisationen und Vereine sind in Corona-Zeiten auf Spenden angewiesen. Wer spendet, kann bis zu 20 Prozent des Gesamtbetrags seiner Einkünfte in der Steuererklärung geltend machen. Als Beleg reichen Kontoauszüge oder ein Ausdruck der Überweisungsbestätigung im Onlinebanking aus – ganz egal, wie hoch der Spendenbeitrag ist. Voraussetzung dafür ist nur, dass die Spenden auf ein anerkanntes Sonderkonto zur Bekämpfung der Corona-Pandemie eingegangen sind.
Wer genau wissen will, welche Einsparpotentiale es gibt, sollte sich am besten zeitnah professionell beraten lassen!
Bilder Canto–> Stockfotos–> Steuersparen
BU: Im Jahr 2020 lassen sich unter Umständen einige Steuern sparen. Eine Beratung hilft!
Der Trick mit den Transportkosten
<VO>Viele finden es bequem, über Kleinanzeigen-Portale im Internet ihre Habseligkeiten zu verkaufen oder selbst ein Schnäppchen zu machen. Doch Vorsicht! Die Verbraucherzentrale warnt vor fiesen Tricks, die vermeintliche Preisknüller richtig teuer machen!
<F> Kleinanzeigen-Portale im Internet erfreuen sich wachsender Beliebtheit – warum auch nicht, kann man sich doch zu Zeiten von Corona einfach und günstig alle möglichen Waren schicken lassen und braucht nicht zu Fuß zum Fachhändler vor Ort zu gehen! Die Verbraucherzentrale Hamburg warnt davor, zu blauäugig die großen Nachteile dieser Portale zu vernachlässigen und stellt einige Maschen vor, bei denen sich die Betroffenen sicher gewünscht hätten, lieber zum lokalen Laden um die Ecke gegangen zu sein! Denn im Gegensatz zum einsässigen Händler ist die Person auf der anderen Seite des Rechners ein Unbekannter, dem an einem regulären Geschäft gar nicht gelegen sein muss. Deshalb sollten Verbraucher stets Vorsicht walten lassen, rät die Verbraucherzentrale Hamburg. Kriminelle würden mit verschiedenen Betrugsmaschen regelmäßig versuchen, Privatverkäufer finanziell zu schädigen. Zurzeit gebe es vermehrt Hinweise auf einen Trick mit Transportkosten.
Verbraucher, die über ein Portal wie Ebay Kleinanzeigen ihre Habseligkeiten anbieten, erhalten E-Mails von vermeintlichen Käufern. Diese bekunden großes Interesse an der angebotenen Ware. Selbst der geforderte Preis wird nicht diskutiert. Wollen die Verkäufer einen Termin zur Abholung und Bezahlung der Ware vereinbaren, kann der Kaufinteressent diesen nicht wahrnehmen, weil er sich gerade im Ausland befindet. Als Lösung bietet man an, den Kaufpreis und die Transportkosten auf das Bankkonto des Verkäufers zu überweisen und eine Spedition mit der Abholung zu beauftragen. In der Folge erhält der Verbraucher eine E-Mail, die bestätigt, dass der Kaufpreis inklusive der Abholkosten vom Konto des Käufers abgebucht wurde. Abschließend soll der Verkäufer die Speditionskosten via Transferwise an das angebliche Transportunternehmen im Ausland schicken.
„Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollten Verbraucher den geplanten Verkauf stoppen und nichts mehr unternehmen“, sagt Julia Rehberg von der Verbraucherzentrale Hamburg. Viele angebliche Käufer versuchen laut Rehberg selbst dann noch, die Verkäufer zur Überweisung des Geldes zu bringen und drohen sogar mit rechtlichen Schritten. „Weitere Zahlungsaufforderungen und Drohmails können Betroffene getrost ignorieren. Die genannten Inkassobüros, Banken und Speditionen existieren meist nicht.“
Bilder auf Canto>>Stockfotos>>“Kleinanzeigenportal“
Verbrauch und Ausgaben senken!
In der nächsten Zeit haben Hausbesitzer gute Chancen, ihren Öltank günstig zu füllen. Langfristig betrachtet aber zahlen sie beim Heizen drauf – jedes Jahr mehr. „Nur durch Maßnahmen wie den Austausch einer alten Ölheizung und eine neue Dämmung, können Eigentümer nachhaltig den Energieverbrauch und damit die Ausgaben senken“, betont Thomas Mau von der BHW Bausparkasse.
Dafür sorgt ein neuer Faktor in der Rechnung: Zum 1. Januar 2021 führt Deutschland die neue CO2-Steuer ein. Jede Tonne des Klimagases, die Heizungen mit fossilen Brennstoffen ausstoßen, schlägt dann zusätzlich mit 25 Euro zu Buche.
Wer von Öl auf erneuerbare Energien umstellt, wird mit bis zu 45 Prozent der Investition gefördert. Die neue Heizung ist fast zur Hälfte geschenkt! Für andere klimafreundliche Geräte gibt’s Zuschüsse von 20 bis 35 Prozent. „Niedriger Ölpreis hin oder her – wer 2020 modernisiert, profitiert langfristig“, sagt Thomas Mau.
BILD AUF CANTO-IMMOBILIEN->Sonnenenergie
BU:
Systemwechsel mit Spareffekt: Sonnenenergie ins Haus holen. Foto: Ulrike Link / BHW Bausparkasse
Ortstermin trotz Corona
Wir alle haben uns in den zurückliegenden Monaten daran gewöhnt, dass die Corona-Pandemie einen großen Teil des Lebens veränderte. Bestimmte Termine finden nicht mehr statt, Menschen arbeiten vermehrt im Homeoffice, im alltäglichen Umgang sind etliche Rücksichten zu wahren. Doch nach Auskunft des Infodienstes Recht und Steuern der LBS muss nicht alles zum Stillstand kommen. Ortstermine zur gerichtlichen Beweisaufnahme sind unter bestimmten Bedingungen weiter möglich. (Landgericht Saarbrücken, Aktenzeichen 15 OH 61/19)
Jetzt Nistkästen bauen und aufhängen
Der NABU Hamburg gibt praktische Tipps für schöne Naturerlebnisse und kleine Naturschutzprojekte für Zuhause. Einer kommt jetzt hier, denn die dunkle Jahreszeit mit ihren langen Abenden ist ein guter Zeitpunkt, um gemeinsam mit Kindern Vogelkästen zu zimmern und im Garten oder auf dem Balkon aufzuhängen. Das ist nicht nur ein tolles Heimwerker-Projekt, sondern unterstützt auch die heimische Vogelwelt, denn viele Vögel, die die kalte Jahreszeit bei uns verbringen, suchen in kalten Herbst- und Winternächten Schutz in den künstlichen Nisthilfen. Einen Link zu passenden Bauanleitungen haben wir auch!
“Nistkästen bieten Vögeln, Insekten und kleinen Säugetieren in eiskalten Nächten einen schützenden Unterschlupf”, erklärt Marco Sommerfeld, Referent für Vogelschutz beim NABU Hamburg. Da Vögel mit für Menschen fiebrigen 39 und 42 Grad ständig eine höhere Körpertemperatur als Säugetiere halten müssen, verbrennen sie in der kalten Jahreszeit viel Körperfett. Dadurch verlieren sie schnell an Gewicht und sind oft geschwächt. “Eine kalte Nacht auf einem schutzlosen Zweig kann ihnen da zum Verhängnis werden”, so der Vogelexperte. Der Sperling baue deshalb regelrechte Winternester, in die er sich bei Frost einkuschele. Von Zaunkönigen wisse man, dass sie sich im Winter gegenseitig in Nistkästen wärmen. Ob Meisen, Rotschwänze und Stare oder auch Eichhörnchen, Schmetterlinge und Marienkäfer – manchmal schätzen selbst die wetterbeständigsten Outdoor-Profis eine warme Schlafstube. Daher: “Wenn Nistkästen bereits jetzt angebracht werden, nutzen die Tiere sie als wärmende Schlafplätze und machen sich schon mal vertraut mit ihrem möglichen Nistplatz für die Brutzeit”, so Sommerfeld. “Hobbyhandwerker*innen können jetzt also richtig loslegen und mit neuen Nistkästen der Vogelwelt etwas Gutes tun.“
Malte Siegert, Vorsitzender des NABU Hamburg, verweist außerdem noch auf die Artenschutzbestimmungen der Stadt Hamburg, die auch mit Blick auf die Gebäudebrüter wichtig sind: „In Hamburg wird viel gebaut und saniert. Dadurch geht eine große Zahl an Nistplätzen von Gebäudebrütern verloren. Ein gutes Beispiel ist der Star, der eigentlich ein Allerweltsvogel ist, in Hamburg aber deutliche Bestandseinbrüche hat. Es ist dem NABU daher ein großes Anliegen, öffentliche und private Bauherren und Immobilieneigentümer*innen dafür zu sensibilisieren, dass der Artenschutz am Gebäude bei jedem Bauprojekt mitgedacht werden muss.“
Bauanleitungen für Holznistkästen – passend für verschiedene Vogelarten – stellt der NABU HIER auf seiner Website zur Verfügung. Auf www.NABU-Hamburg.de/corona-naturtipps. gibt es weitere NABU-Tipps für schöne Naturbeobachtungen und kleine Naturschutzprojekte in Zeiten von Corona.
Und noch ein Hinweis:
Vogelfreunde und -freundinnen sollten sich das Wochenende vom 8. bis 10. Januar 2021 schon mal merken. An diesen Tagen veranstaltet der NABU die bundesweite Mitmachaktion „Stunde der Wintervögel“. Dabei sind Naturfreund*innen aufgerufen, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden. Im Mittelpunkt der Aktion stehen vertraute und oft weit verbreitete Vogelarten wie Meisen, Finken, Rotkehlchen und Spatzen. Weitere Infos auf www.stundederwintervoegel.de.
Fahrrad, Autos, fehlende Parkplätze? Mit einer Online-Umfrage möchte sich die FDP Wandsbek einen Überblick in Mobilitätsfragen beschaffen.
Planungsmängel, verstrichene Deadlines und explodierende Kosten: Das kennen wir Hamburger doch schon. Die neueste „Elphi“ steht an der Uni: Das „Haus der Erde“ soll statt 177 Millionen Euro jetzt 303 Millionen kosten und fünf Jahre später als geplant eröffnen.
Mausarm? Tennisarm? Golferarm? Sehnenscheidenentzündung? Alles das Gleiche? Weit gefehlt, wie Sportmediziner Prof. Dr. Michael Hoffmann erklärt. Zwar ähneln sich die Symptome, teils auch die Auslöser – zumindest auf den ersten Blick – die Ursachen aber variieren mitunter.
Das Handgelenk schmerzt, im Unterarm zieht’s und die Schulter scheint auch verspannt. Wer viel am Computer sitzt und ständig die Maus hin- und herschiebt, ist schnell bei einer Selbstdiagnose: klarer Fall von Mausarm. Kann sein, muss aber nicht, sagt Prof. Dr. Michael Hoffmann, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sportorthopädie an der Asklepios Klinik St. Georg. Was im Fachjargon als Repetitive-Strain-Injury-Syndrom (RSI) bezeichnet wird, einst auch als Sekretärinnen-Krankheit, ist ein Sammelbecken zunächst unspezifischer Krankheitsbilder und Ausdruck von Fehl- und Überbelastung. „Das Missempfinden betrifft dann meist den ganzen Bewegungsapparat von der Schulter bis zu den Fingern“, erläutert Prof. Hoffmann. Die Beschwerden reichen vom Kribbeln in den Fingern, Taubheitsgefühlen, Schmerzen und damit verbundenen Koordinationsstörungen etwa beim Greifen, Tragen oder auch bei Bewegungen wie Zähneputzen. „Wir beobachteten in den vergangenen Jahren eine deutliche Zunahme von Beschwerden in Verbindung mit langstündiger Arbeit an Schreibtisch und Computer“, sagt der Unfallchirurg und Sportmediziner. Grundsätzlich können jegliche monotonen Bewegungen derartige Beschwerden auslösen.
Das erste Mittel der Wahl ist dann den betroffenen Arm zu schonen, beziehungsweise die Belastung zu minimieren. Das kann die Einrichtung eines ergonomischen Arbeitsplatzes sein, zeitweise auch, die Maus mit der linken Hand zu bedienen. Auch empfiehlt Prof. Hoffmann kleine Übungen, die jeder zu Hause durchführen kann – mit Knetbällen, Igelbällen oder Therabändern. Halten die Schmerzen über sechs Wochen an, sollte der Hausarzt der erste Ansprechpartner sein. „Der kann sich ein Allgemeinüberblick verschaffen, zusätzlich zu der klinischen Untersuchung des betroffenen Arms“, sagt Hoffmann. Denn hinter den Beschwerden können Bandscheibenprobleme im Halswirbelbereich stecken, Sehnenscheidenentzündungen, ein verkürzter Bizeps oder ein Engpass des Sehnenfaches im Handgelenk (Karpaltunnelsyndrom), aber auch Entgleisungen des Elektrolythaushalts oder psychische Belastungsstörungen. Entscheidend ist dann eine Differentialdiagnose und zwar nach dem Ausschlussprinzip.
Beim Tennisarm sind die Sehnen am äußeren Ellenbogen durch Überlastung gereizt, beim Golferarm am inneren Ellenbogen. Auslöser müssen aber nicht zwingend die jeweiligen Sportarten sein. Auch da gilt in der Regel zunächst Schonung und intensive Dehnübungen. In der Regel ist die Genesung langwierig, egal ob Maus-, Tennis- oder Golferarm. „Am besten ist es, diesen Syndromen vorzubeugen und zwar durch abwechslungsreiche Bewegungen, die braucht unser Körper“, rät der Sportmediziner. Bei Bürotätigkeiten sind eine Verbesserung der Sitzposition, gelegentliches Aufstehen, kleine Dehnübungen, ergonomische Maus und Tastatur ratsam.
Bildunterschrift: Dr. Michael Hoffmann, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sportorthopädie an der Asklepios Klinik St. Georg
INFO FÜR GRAFIK: Das Foto ist unter Kunden/Askpleios/Dr. Hoffmann und auf Canto abgespeichert